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Deutschlands wilde Tiere - Im Nationalpark Kellerwald-Edersee
ie Fürsten zu Waldeck und Pyrmont waren leidenschaftliche Jäger. Vor allem Rothirsche hatten es ihnen angetan. Das edle Wild sollte sich bei ihnen wohl fühlen und gut vermehren. Deshalb sorgten sie schon im 18. Jahrhundert dafür, dass auf ihrem Besitz der Wald nicht mehr so stark abgeholzt wurde wie andernots. Das erklärt auch, warum im hessischen Kellerwald manche Buchen mehrere Hundert Jahre alt sind. Er ist einer der letzten großen zusammenhängenden Buchenmischwälder Mitteleuropas.
Außer dem König der Wälder sind hier noch zahlreiche andere Tiere zu Hause: Dachs, Wildschwein, Schwarzstorch, Rot- und Schwarzmilan, Feuersalamander, Hirschkäfer und nicht zuletzt sehr viele Fledermausarten.
Der 2004 eingerichtete Nationalpark Kellerwald-Edersee liegt im Dreieck von Kassel, Marburg und Frankfurt am Main und erstreckt sich über eine Fläche von rund 6.000 Hektar, im Norden begrenzt vom Edersee, dem flächenmäßig drittgrößten Stausee Deutschlands.