8. Mai 1945 in Dresden. Die ausgebombte Stadt liegt in Trümmern, Kriegswaisen irren umher, und die Erwachsenen sind in Hoffnungslosigkeit erstarrt. Sowjetische Truppen marschieren ein. Hauptmann Leonow erhält den Auftrag, die weltberühmten Kunstwerke der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister zu retten. Doch welchen Sinn hat es, sich zuallererst um die Rettung der verschwundenen Kunstschätze zu kümmern? Diese Frage stellt sich zumindest der Maler Paul Naumann, der im Krieg nicht nur seinen Arm, sondern auch den Glauben an die Menschheit verloren hat. Auch Luise Rank, eine ehemalige Museumsangestellte, hat anfänglich ihre Zweifel. Trotzdem lassen sich beide allmählich von Leonows Engagement mitreißen. In einem Tunnel entdecken sie einige Gemälde, unter ihnen die weltberühmte »Sixtinische Madonna« von Raffael, Giorgiones »Schlummernde Venus« und Rembrandts Selbstbildnis mit seiner Ehefrau Saskia. Doch von über 2.000 weiteren Kunstwerken fehlt jede Spur.