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Wenn Lieder in Quintetten liegen ... Schubert mit dem Quatuor Ebène und Matthias Goerne
Es gilt als eines der bedeutendsten Klassik-Werke: Schuberts Streichquintett, das romantische Poesie, Expressivität und Dramatik in einer einzigartigen musikalischen Architektur vereint. Nach dem erfolgreichen Live-Mitschnitt von Schuberts Forellenquintett widmet sich das Quatuor Ebène (ergänzt um den Cellisten Gautier Capuçon) nun diesem Repertoirejuwel – verbunden mit einer außergewöhnlichen Sicht auf Schuberts Liedschaf-fen. Dabei begleitet das Quartett den gefeierten Bariton Matthias Goerne in einfühlsamen Lied-Arrangements – als Welt-Ersteinspielung.
Das Lied war Schubert immer nah - auch wenn er für Instrumente schrieb. So manches Gesangsthema hat er in Kammermusik einfließen lassen – nicht nur die berühmte Forelle, sondern auch das in dieser Produktion enthaltene Der Tod und das Mädchen. Als der derzeit wohl bedeutendste deutsche Schubert-Interpret Matthias Goerne und das Quatuor Ebène im Oktober 2015 beim renommierten Schubertiade-Festival ihr genreübergreifendes Programm mit dem Quintett und (vom Quartett-Cellisten Raphaël Merlin) arrangierten Liedern vorstellten, war die Begeisterung groß. Goernes ausdrucksstarke Stimme als Teil großer Kammermusik beschwor eine Essenz von Schuberts Schaffen herauf, die bisher im Ver-borgenen geblieben war. Das C-Dur-Quintett mit seiner Ausdruckssphäre zwischen Melancholie, Bedrohung, Verzweiflung und enttäuschter Hoffnung fungiert dabei als Kommentar zu den Liedern des Albums, die allesamt um die Themen Tod, Angst und Verlust kreisen. So hat man die Musik des Frühromantikers noch nie gehört!